Ein Einblick in meine Arbeit

Ein persönlicher Einblick in meine Arbeit als systemische Therapeutin und Sexualberaterin

Warum suchen Menschen eine systemische Therapie auf?

Die Gründe sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Manche fühlen sich im Alltag überfordert, drehen sich innerlich im Kreis oder erleben festgefahrene Konflikte in ihren Beziehungen. Andere spüren, dass sie in ihrem Leben oder in ihrer Partnerschaft nicht mehr wirklich sie selbst sind. Wieder andere tragen Themen aus ihrer Vergangenheit mit sich, die heute noch Einfluss nehmen – manchmal spürbar, manchmal eher leise im Hintergrund.

Was alle gemeinsam haben, ist ein Wunsch:
Etwas soll anders werden. Mehr Klarheit, mehr Verbindung, mehr innere Ruhe. Oder schlicht der Wunsch, sich selbst besser zu verstehen.

In meiner Praxis erlebe ich täglich, wie wertvoll es ist, diesen Impuls ernst zu nehmen. Denn genau darin liegt oft schon der erste Schritt zur Veränderung.

Als systemische Therapeutin und Sexualberaterin begleite ich Menschen dabei, sich mit sich selbst, ihrer Geschichte und ihren Beziehungen neu zu verbinden. Ich arbeite ressourcenorientiert und auf Augenhöhe – in einem geschützten Rahmen, in dem alles Platz haben darf: Fragen, Zweifel, Schmerz, aber auch Neugier, Mut und Lebendigkeit.

Therapie bedeutet für mich, Raum zu schaffen.

Einen Raum, in dem man nicht bewertet wird. In dem alle Fragen willkommen sind, auch wenn sie unangenehm oder schambesetzt erscheinen. Einen Raum, in dem man sich selbst besser verstehen lernt – mit all seinen Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen.

Ich arbeite systemisch, das heißt: Ich schaue nicht nur auf „das Problem“, sondern auf die Zusammenhänge, in denen es entstanden ist – Familie, Partnerschaft, Lebensumfeld. Manchmal reicht ein Perspektivwechsel, um neue Wege sichtbar zu machen.

Mir ist es wichtig, auf Augenhöhe zu arbeiten.

Sie sind Expert*in für ihr eigenes Leben. Ich bringe mein Fachwissen und meine Erfahrung mit – aber ich verstehe mich nicht als jemand, der über ihnen steht oder „die Lösung“ vorgibt. In der gemeinsamen Arbeit geht es um einen wertschätzenden, respektvollen Austausch, in dem ihr Erleben und ihre Grenzen im Mittelpunkt stehen. Vertrauen, Offenheit und eine Begegnung auf Augenhöhe sind für mich die Basis jeder gelingenden Beratung oder Therapie.

Sexualität ist oft ein stiller Spiegel unserer Lebenssituation.

In der Sexualberatung erlebe ich, wie entlastend es für viele Menschen ist, endlich offen über Wünsche, Ängste oder Unsicherheiten zu sprechen. Sexualität ist so viel mehr als Technik oder Funktion. Sie ist Ausdruck von Intimität, Identität und Lebendigkeit. Aber auch hier wirken Prägungen, Normen und Erwartungen – teils bewusst, teils unbewusst.

In meiner Arbeit unterstütze ich dabei, das eigene Erleben besser zu verstehen, alte Muster zu hinterfragen und neue Formen von Nähe und Selbstannahme zu entdecken. Dabei geht es nie um „richtig“ oder „falsch“, sondern um das, was stimmig ist – für sie.

Was mich antreibt? Echte Begegnung.

Ich sehe meine Rolle nicht darin, Lösungen vorzuschreiben. Sondern darin, sie auf ihrem Weg zu begleiten – mit Empathie, Klarheit und manchmal auch mit Humor. Jeder Mensch bringt seine ganz eigene Geschichte mit. Und jede Geschichte verdient es, mit Respekt gehört zu werden.

Wenn sie das Gefühl haben, das sich etwas in ihrem Leben verändern soll – sei es in ihnen, in ihren Beziehungen oder in ihrer Sexualität – dann lade ich sie ein, sich selbst diesen Raum zu schenken.

Sie müssen nicht schon alles wissen, um zu beginnen. Sie müssen nur den ersten Schritt machen.

Herzlich,
Alexandra Frei